„Der VDAB ist von Anfang an dabei und wir freuen uns über das Erreichte. Zu allen drei Hauptzielen konnten wir zentrale Beiträge beisteuern“, meint Thomas Knieling Bundesgeschäftsführer des VDAB. So haben beispielsweise die VDAB-eigenen Altenpflegeschulen die Anzahl der Ausbildungsplätze um 21,3 Prozent (Hessen, Landesdurchschnitt trägerübergreifend 8,7 Prozent) beziehungsweise 50,1 Prozent (NRW, Landesdurchschnitt trägerübergreifend 44,7 Prozent) gesteigert. Maßnahmen, die sich direkt positiv auf das Ziel der Erhöhung der Fachkräftezahl auswirkten. Auch haben die VDAB-Mitglieder zentrale Beiträge zur Verbesserung der Arbeitssituation geleistet, zum Beispiel die Entwicklung familienfreundlicher Arbeitszeitmodelle und nicht zuletzt bei der aktiven Mitarbeit der „Entbürokratisierung“ der Pflegedokumentation.
„Wir haben mit der Veröffentlichung der „Charta der Professionellen Pflege in Deutschland“ die Grundrechte der Einrichtungen verschriftlicht und haben damit in aller Deutlichkeit die den Einrichtungen zustehende höhere gesellschaftliche Wertschätzung eingefordert. Auch das ist Ziel der Offensive“, so Knieling.
Trotz des Erreichten gelte es für Teil zwei der Offensive nun, Fehlentwicklungen noch einmal klar zu benennen und anzugehen. Dazu gehöre die Forderung einer generalistischen Pflegeausbildung. „Sollten wir zukünftig eine solche Ausbildung bekommen, wären die erreichten Ergebnisse der Offensive aus Sicht der Altenpflege zunichte gemacht. Denn die Generalistik führt nicht wie behauptet zur Attraktivitätssteigerung des Altenpflegeberufs, sondern zur nimmt dem Beruf im Gegenteil Identität und Fachlichkeit. Letztlich droht, dass sich der Fachkräftemangel zusätzlich verschärft statt mildert“, so Knieling.
Darüber hinaus müsse auch die langfristige Finanzierung der Ausbildung der Umschüler sichergestellt werden. „Hier sollte die positive Entwicklung Beweis genug sein, um das jetzige Modell einer Finanzierung durch den Bund über das Ende der Offensive hinaus zu gewährleisten. Andernfalls gefährdet man auch hier das Erreichte“, so Knieling. Generell müsse man über die Offensive hinausdenken. „Zur notwendigen Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen für professionelle Pflege muss politisch und gesamtgesellschaftlich noch einiges mehr getan werden“, so Knieling.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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Sebastian Rothe
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
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