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VDAB weist einseitige Schuldzuweisungen beim Thema Pflegenoten zurück. Politik darf den Kassen nicht auf den Leim gehen.


Die Debatte rund um das Thema Pflegenoten wird nach Auffassung des VDAB leider eindimensional geführt. Ausgewogen wäre die Diskussion erst dann, wenn auch die zentrale Rolle der Pflegekassen für das Scheitern der Pflegetransparenz in den Blick genommen wird. Das allerdings passiert derzeit gar nicht. Vielmehr wird von Seiten der Politik allzu bereitwillig die Argumentation des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sowie dessen Medizinischen Dienstes (MDS) gegen die Leistungserbringerverbände weiter verbreitet. Damit redet man denen das Wort, die dafür Verantwortung tragen, dass das System nicht aussagekräftig, teuer und bürokratisch ist.

„Wie in den Jahren zuvor wird sich der GKV-Spitzenverband dem Systemwechsel weiterhin konsequent verweigern, um die Arbeit der Selbstverwaltung zum eigenen Nutzen zu diskreditieren. Folgt man den derzeitigen Vorschlägen des GKV, bis 2017 ein aussagekräftiges System auf die Beine stellen zu können, dann tut sich hier ein tiefer Spalt zwischen Worten und bisherigem Tun auf. Denn die Frage drängt sich auf, wieso der GKV-Spitzenverband in sechs Jahren Diskussion um die Pflegetransparenz keinen einzigen Vorschlag für ein Alternativsystem gemacht hat, wenn ein Systemwechsel, wie behauptet,  kein Problem ist? Warum ruft der GKV Spitzenverband bei der Pflegetransparenz im ambulanten Bereich zu Verhandlungen des Alt-Systems auf? Die Antwort kann nur sein, dass der GKV durch eine Mischung aus Stimmungsmache gegen Leistungserbringerverbände und Blockade in der Selbstverwaltung sein Interesse befördern will, von der Politik die Richtlinienkompetenz für die Pflegetransparenz zu erhalten“, so Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB.

„Wenn nun auch schon die Wortführer in der Politik von Blockadehaltung in der Selbstverwaltung sprechen, haben sie auch die Verantwortung zu prüfen, wer sie an den Tag legt. Denn es ist vor allem der GKV-Spitzenverband, der bislang einer grundlegenden Reform der Pflegetransparenz im Wege stand. Den schwarzen Peter jetzt vorschnell den Verbänden  der Leistungserbringer zuzuschieben, verdreht die Tatsachen“, so Knieling.

Der GKV habe sich in den vergangenen Jahren konsequent einem Systemwechsel oder auch nur einer seriösen Diskussion darüber verweigert. „Jetzt stellt man es anders dar und schiebt den schwarzen Peter der professionellen Pflege zu. Das kann nicht sein und da müssen auch die Vertreter der Politik vor Verallgemeinerungen gefeit sein. Die Vorschläge des VDABs für ein faires, aussagekräftiges Transparenzsystem auf wissenschaftlicher Grundlage, die schon seit Jahren vorliegen, wurden beim GKV bislang ignoriert“, so Knieling.

„Die fachliche Diskussion um die Pflegetransparenz hat gezeigt, dass gerade die enge inhaltliche Anlehnung der Pflegenoten an das Qualitätsverständnis der Kassen zu der mangelnden Aussagekraft geführt hat. Soll in Zukunft das Pflegeergebnis und nicht mehr der Bürokratieerfolg zählen, kann die Lösung also nicht in einer Richtlinienkompetenz der Kassen liegen. Vielmehr braucht es bei der Pflegetransparenz und der Qualitätsprüfung insgesamt mehr Selbstverwaltung und nicht weniger.  Denn die Prüfersicht ist nicht gleichzusetzen mit der Sicht von Pflegebedürftigen und deren Angehöriger“, so Knieling abschließend.

Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.

Rückfragen
:
Sebastian Rothe
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
Tel.: 030 / 2005 9079 -0
Email: sebastian.rothe@vdab.de

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

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