„Einmal ungeachtet der Tatsache, dass wir offenbar anderthalb Jahre nur für das Protokoll verhandelt haben, ist das Gebaren der Ersatzkassen mit Blick auf die Pflegedienste und die Pflegebedürftigen völlig unverständlich. Mit Ende 2013 gibt es wegen der fehlenden Verhandlungsbereitschaft der VDEK keine Grundlage, die notwendigen Leistungen nach SGB V anzubieten oder zu erhalten – zum großen Schaden der ambulanten Pflege in diesem Land“, meint Ulrike Ziemer, Vorstandsmitglied des VDAB-Landesverbands Sachsen-Anhalt.
Die Ersatzkassen hätten bisher Scheinverhandlungen geführt und sich somit über alle Maßen verantwortungslos verhalten. Noch nicht einmal Vertragsangebote seien für einzelne Pflegedienste versendet worden. Bis jetzt herrscht bei den Krankenkassenverbänden völlige Regungslosigkeit in der Frage der Vertragsgestaltung für das Jahr 2014. „Wir fordern die Ersatzkassen umgehend dazu auf, das Taktieren zu beenden und sich im Sinne der ambulanten Versorgung in Sachsen-Anhalt zu verhalten“, so Ziemer. Unlängst hat der VDAB zusammen mit der LAG den Antrag auf ein Schiedsverfahren gestellt.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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