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Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat die Kampagne „Aufbruch Pflege“ gestartet. Mit Hilfe dieser Initiative sollen gesundheitliche Belastungen der Pflegekräfte verringert, deren Arbeitszufriedenheit verbessert, Personalfluktuationen vermieden und der Pflegeberuf wieder attraktiver gestaltet werden. Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) unterstützt die Kampagne der BGW ausdrücklich. „Diese Initiative ist ein wegweisendes Projekt für die zukünftige Entwicklung der Pflege“, betont Michael Schulz, Bundesgeschäftsführer des VDAB.
Ziel von „Aufbruch Pflege“ sei ein gemeinsam abgestimmtes Handeln zwischen Partnern aus Politik, Verbänden, Pflegeeinrichtungen und Sozialversicherungsträgern, erklärt Prof. Dr. Stephan Brandenburg, Mitglied der BGW-Geschäftsführung. „Ohne gesunde, motivierte Pflegekräfte geht es nicht. Sie sind der wichtigste Garant für die Pflegequalität“, weiß Brandenburg. Verbesserungen seien jedoch nicht nur durch vereinzelte Maßnahmen, wie etwa Rückenschulungen für die Beschäftigten, möglich. Im Rahmen ihrer Initiative will die Berufsgenossenschaft insbesondere Wege aufzeigen, wie Einrichtungen die Gesundheit ihrer Beschäftigten mit optimierten organisatorischen Strukturen erhalten und fördern können, um somit eine längere Verweildauer im Beruf zu erreichen. Sie unterstützt die Betriebe dabei mit Präventionsprogrammen, Arbeitsorganisationsmodellen und Qualitätsmanagementsystemen.
Auch Schulz betont: „Die Altenpflege braucht qualifiziertes und leistungsfähiges Personal. Eine hohe Pflegequalität im Sinne der Bewohner und Patienten steht immer in einem engen Zusammenhang mit der Gesundheit und Motivation der Pflegekräfte.“ Doch auch die Politik stehe in der Pflicht, zu reagieren. Für eine gute Pflege müssten die gesetzlichen Bedingungen verbessert werden, appelliert Schulz. Durch eine strikte Entbürokratisierung könnten die für eine gute Pflege notwendigen Freiräume für die Unternehmen und Mitarbeiter geschaffen werden. „Wir sichern der BGW unsere volle Unterstützung bei der praktischen Umsetzung des Projektes ,Aufbruch Pflege“ zu.“