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Zur Erhöhung der Altenpflegeumlage in Nordrhein-Westfalen: Zwei Seiten einer Medaille


Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) hat jüngst mitgeteilt, dass die Pflegebedürftigen in NRW mit stark steigenden Kosten für die Ausbildung in der Altenpflege zu rechnen hätten. Über die Umlagefinanzierung tragen allein die Pflegebedürftigen bzw. die Sozialhilfe die Ausbildungskosten. Mit Blick auf die erneut stark gestiegenen Beiträge zur Altenpflegeumlage für Einrichtungen der Professionellen Pflege sieht der VDAB es als notwendig an, sich perspektivisch über eine Neustrukturierung der Finanzierung Gedanken zu machen.

„Wir freuen uns sehr über die steigenden Schülerzahlen in der Altenpflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen. Die gemeinschaftliche Umlagefinanzierung ist in dieser Hinsicht sicherlich ein Erfolg“, so Bernd Uhlenbruch, Vorsitzender des VDAB Landesverbandes NRW. „Es gilt aber auch darauf zu achten, dass die Kostenentwicklung keine einseitige Überforderung auslöst.“, so Uhlenbruch. Dies zeigen die Zahlen: So wurden die Beiträge für stationäre und teilstationäre Einrichtungen seit Einführung des Umlageverfahrens in Höhe von rund 69 Prozent sowie in Höhe von etwa 74 Prozent für ambulante Einrichtungen erhöht. „Das ist ein schwerer Rucksack, den  Pflegebedürftige bzw. die Sozialhilfe perspektivisch nicht schultern können. Die Aussicht auf weitere Erhöhungen in den kommenden Jahren wird das Problem weiter verschärfen“, so Uhlenbruch. Allen Beteiligten müsse daran gelegen sein, dass die Umlage durch ein tragfähiges Finanzierungskonzept auch zukünftig ein Erfolgsmodell bleibt. Eine wirtschaftliche Überlastung der Pflegebedürftigen und der Sozialhilfe durch eine dauerhaft einseitige finanzielle Belastung stehe dem aber im Weg.

„Wir fordern daher alle Beteiligten  – insbesondere das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA) – auf, über eine Neustrukturierung der Finanzierungsgrundlage der altenpflegerischen Ausbildung nachzudenken“, so Uhlenbruch. Ein Vorbild könnte die Finanzierung der Krankenpflegeausbildung sein. Dort sieht man die Ausbildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in dem sie über Krankenkassenbeiträge letztlich von allen finanziert wird. Dies wäre auch für die Pflegeversicherung zu wünschen.

In diesem Zusammenhang sieht Uhlenbruch einen deutlichen Bedarf an mehr Wertschätzung für die Professionelle Pflege: „Die Zukunft der Altenpflege hat einen hohen gesamtgesellschaftlichen Stellenwert – das zeigen die schon heute spürbaren Auswirkungen des demografischen Wandels. Um diese Zukunft zu sichern bedarf es daher auch einer solidarischen Übernahme von Verantwortung“.

Rückfragen:
Anna Catharina Warmbold
Geschäftsstelle Essen
Im Teelbruch 132
45219 Essen
02054-95 78-0

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

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