Dazu Thomas Knieling, VDAB-Bundesgeschäftsführer: „Es ist klar, dass Einzelfällen nachgegangen werden muss. Wo es punktuell zu Missständen kommt, muss konsequent aufgeklärt werden. Was aber macht es für einen Sinn, eine ganze Branche in Sippenhaft zu nehmen und so die öffentliche Debatte zu skandalisieren und zu emotionalisieren? Damit vertut man eine wichtige Chance, die sich heute bei der hohen Sensibilisierung für das Thema Pflege bietet. Und zwar nüchtern zu hinterfragen, was gute professionelle Pflege braucht. Dazu gehört beispielsweise die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes. Nur woher soll diese Steigerung denn kommen, wenn alles schlecht geredet wird? Damit muss Schluss sein. Den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nutzt es wenig, die Pflege schlechter zu machen, als sie ist“.
Die Negativ-Kampagne lasse zudem mehr Fragen offen, als dass sie Antworten gibt. Die Öffentlichkeit würde in dem Gefühl allein gelassen, das System Pflege funktioniere gänzlich nicht und in Einrichtungen und Diensten wäre schlechte Pflege sowie Betrug an der Tagesordnung. „Das ist bloße Verleumnung und Angstmacherei. Die lässt sich zwar leider gut verkaufen, einen Beitrag, die Pflege in Deutschland für alle zum Besseren mit zu entwickeln, ist aber damit nicht geleistet. Die Pflegeeinrichtungen und Dienste verdienen sich für ihre tägliche verantwortungsvolle Arbeit mehr öffentlichen Respekt“, fordert Knieling.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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