Sie sind nicht angemeldet

Jetzt anmelden

Aktuelles

Unsere Pressemitteilungen

VDAB Niedersachsen: Wer mit dem einen Finger auf andere zeigt, zeigt mit den anderen Fingern auf sich.


Der VDAB in Niedersachsen ist verwundert über die scharfe Kritik von Sozialministerin Cornelia Rundt an der Selbstverwaltung, der zufolge diese es bislang versäumt habe, für bessere Rahmenbedingungen und gerechte Vergütung für die ambulante Pflege im Land zu sorgen. Angesichts der Unterlassungen und Verfehlungen des Sozialministeriums kommt nach Ansicht des Verbands die Kritik aus der falschen Richtung.

Dazu Petra Schülke, Landesvorsitzende des VDAB in Niedersachsen: „Wir begrüßen natürlich jede Unterstützung in unserem konsequenten Einsatz für eine gerechtere Vergütungsstruktur im Land. Allerdings hat aus Sicht der Privaten Professionellen Pflege die Äußerung von Frau Rundt einen schalen Beigeschmack. Immerhin ist es der Förderpraxis der Landesregierung zu verdanken, dass wir durch die einseitige Förderung der Wohlfahrtseinrichtungen eine substanzielle Verzerrung des Wettbewerbs zu Ungunsten der privaten Pflegeunternehmer und damit eben keine gerechten Vergütungen haben. Insofern fordern wir Frau Rundt auf, nicht alle „Schwarzen Peter“ an die Selbstverwaltung zu verteilen. Sie sollte vielmehr den Mut zur Selbstkritik haben und die bisherige Förderpraxis aufgeben. Somit wäre ein Beitrag zur Gerechtigkeit geleistet. Die Niedersächsischen Pflegekräfte könnten zum Beispiel besser bezahlt werden, würden die Millionen, die in die Förderung der Wohlfahrt fließen, gerecht verteilt würden.“

Unabhängig davon seien die Kassen sehr wohl mehr in die Pflicht zu nehmen. Der vom VDAB seit Jahren stark und zuverlässig geführte Kampf für eine wirtschaftlich haltbare Leistungsvergütung sei nötig, weil sich diese vehement gegen nachhaltige Lösungen sperren. „Im Vergleich zu anderen Bundesländern und Branchen hat die professionelle Pflege massive Wettbewerbsnachteile durch zu geringe Vergütungen. Es bleiben ihr wenige Argumente für die dringend benötigten Fachkräfte, die dadurch von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden. Wir hätten uns von Frau Rundt gewünscht, dass sie eine Bundesratsinitiative in die Wege leitet, um diese Abkopplung zu beenden“, so Schülke.

Irritiert sei der Verband über die Äußerungen von Frau Rundt bezüglich der besseren Rahmenbedingungen für die Pflege. „Es war doch die Landesregierung, die angesichts der großen Herausforderungen für die professionelle Pflege im Land versäumt hat, bei der Novellierung des Niedersächsischen Heimgesetzes den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Von nachhaltigen Verbesserungen kann hier keine Rede sein. Denn nach wie vor haben die Einrichtungen unter anderem unter der Kontrolllast durch die Prüfbehörden sowie mangelndem Rechts- und Datenschutz zu leiden. Es wäre mehr als wünschenswert gewesen, dass es zu gesetzlichen Vorgaben gekommen wäre, die beispielsweise Doppelprüfungen beenden. Es ist für Frau Rundt an der Zeit, sich einen pflegepolitischen Kompass anzuschaffen, statt markig auszuteilen. Die ambulanten Dienste brauchen tragfähige Konzepte beim Thema Personalmangel, Entlastung bei der überbordenden Bürokratie sowie bei der unzureichenden Finanzierung ihrer Leistungen. Nur so können wir sicherstellen, dass jeder, der in Zukunft professionelle Pflege braucht, diese auch bekommen kann“, so Schülke

Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.

Rückfragen:
Ralf Klunkert
Geschäftsstelle Hannover
Kurt-Schumacher-Straße 34
30159 Hannover
0511 / 288 698 -75

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

Presseservice

Anmeldung Presse-Verteiler

Anmeldung zum VDAB-Presseverteiler
Ich weiß, dass ich der Verarbeitung meiner Daten jederzeit widersprechen kann und dass ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde für Datenschutz besteht.
Weitere Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Sie erhalten unsere Pressemitteilungen und möchten Ihr Abonnement ändern oder kündigen?

Archiv

Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, werden Cookies eingesetzt. Wenn Sie die Nutzung der Website fortsetzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.