Petra Schülke, Landesvorsitzende:
„Endlich hat das peinliche Drama um die Pflegekammer in Niedersachsen ein Ende. Das Ergebnis der Online-Umfrage ist für Sozialministerin Reimann ein Scheitern auf ganzer Linie. Schon alleine die Tatsache, dass nicht alle Pflegekräfte die Möglichkeit zur Abstimmung hatten, zeigt den grundsätzlichen Fehler im System auf. Und das Ergebnis beweist, dass die Kammer keine Akzeptanz bei denen hat, die sie repräsentieren soll. Es bleibt zu hoffen, dass andere Bundesländer aus diesem Vorgang lernen. Die Auflösung der Pflegekammer in Niedersachsen mitsamt dem ganzen peinlichen Vorspiel sollte für andere Bundesländer ein Beispiel sein, wie man es nicht macht.
Eine echte Interessenvertretung soll Pflegekräften dienen, ohne sie zur Mitgliedschaft zu zwingen und ohne einen bürokratischen Wasserkopf aufzubauen. Die unrühmlichen Beispiele aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen zeigen, dass es bei der Einrichtung einer Pflegekammer zu erheblichen Bürokratiebelastungen für die professionell Pflegenden kommt. Zwangsmitgliedschaften und Zwangsbeiträge unterstützen die Pflegekräfte nicht. Wir wünschen uns stattdessen weniger Regulierung und Bürokratie zur Stärkung der Einrichtungen und Dienste. Das ist nötig, damit jeder, der professionelle Pflege braucht, diese auch in Zukunft bekommen kann.“
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands und vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.
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