Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB: „Wir sind mit Herrn Rüddel völlig einig, dass die Generalistik nicht zu retten ist. Es wird für alle Beteiligten immer deutlicher, dass die Risiken die Chancen bei Weitem überwiegen. Dies lässt sich spätestens seit dem Finanzierungsgutsachten von PROGNOS nicht mehr leugnen. Die demografische Entwicklung stellt vor allem die Altenpflege vor große Herausforderungen. In vielen Regionen herrscht bereits Fachkräftemangel in der Pflege und die Anforderungen an die Altenpflege werden mit der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes II weiter steigen. Da können wir es uns keinesfalls leisten, durch die Generalistik nach Berechnungen der Hans-Weinberger-Akademie bis zu 52.000 Ausbildungsplätze zu verlieren, Schulplätze abzubauen und die Arbeit der Ausbildungsbetriebe durch ein bürokratisches Umlageverfahren und deutlich reduzierte Praxiszeiten zu erschweren“, so Knieling.
Der VDAB sieht auch grundsätzlich keine Notwendigkeit für eine generalistische Pflegeausbildung. „In einem gemeinsamen Kraftakt ist es in den vergangenen Jahren im Rahmen der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive auf Bundesebene gelungen, die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege deutlich zu steigern. Diese Entwicklung gilt es durch Profilierung der Altenpflegeausbildung zu stützen und zu verstetigen. Die Attraktivität dieses gesellschaftlich so wertvollen Berufs müssen wir weiter stärken. Bildungsideologische Debatten, wie sie der Deutsche Pflegerat auch aktuell wieder praktiziert, helfen nicht weiter.“ erläutert Knieling.
Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.
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