Altenpflegeschulen und Pflegeeinrichtungen bereiten besser auf die Pflege Demenzkranker vor als Gesundheits- und Krankenpflegeschulen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Demenzsensible nicht medikamentöse Konzepte in Pflegeschulen" des Institutes für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen. Die Studie bestätigt den fachlich hohen Standard der Altenpflegeausbildung im Bereich der Demenzversorgung. Grund dafür sei die hohe Relevanz demenzspezifischer Kompetenzen in der Altenpflege. Die Ergebnisse der Studie sprechen für eine spezialisierte Altenpflegeausbildung, für die sich der VDAB immer stark gemacht hat. „Eine generalistische Pflegeausbildung verwässert die erforderlichen spezifischen Qualifikationen, die für eine qualitativ hochwertige Versorgung, insbesondere von Demenzkranken gebraucht werden." so Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB. „Das von der Bundesregierung geplante Zusammenführen der Altenpflegeausbildung und der Gesundheits- und Krankenpflege löst die zukünftigen Herausforderungen der Pflege nicht." Eine Generalisierung der Pflegeausbildung fördert weder ein bedarfsgerechtes Kompetenzprofil noch die berufliche Entscheidung für die Altenpflege. „Im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist es verwunderlich, dass in der anstehenden Pflegereform bisher keine praxistauglichen und bedarfsgerechten Ansätze zu sehen sind." so Thomas Knieling.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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Thomas Knieling
VDAB-Bundesgeschäftsführer
Tel.: 030 / 20 05 90 79 – 0
thomas.knieling@vdab.de