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Schiedsstelle zur PTVS: Es drohen schlechtere Noten bei höherem Bürokratieaufwand


Der Zwischenstand im Verfahren vor der Schiedsstelle zur Pflege-Transparenzvereinbarung (PTVS) stellt sich so dar, dass die meisten Verbände der Leistungserbringer gemeinsam mit der Kassenseite für die grundsätzliche Beibehaltung des jetzigen Systems und schlechtere Noten sind.

Dazu Stephan Baumann, Bundesvorsitzender des VDAB: „Es ist zu erwarten, dass die kommende Sitzung am 10. Juni zu dem Ergebnis führt, das jetzige Prüfsystem grundsätzlich beizubehalten. Damit bleiben die wissenschaftlich beklagten Defizite des Systems erhalten.“ Das bedeutet weiterhin nur Bürokratie für die Einrichtungen und keine Transparenz für die Pflegebedürftigen.

Der VDAB hat seine Kritik am bestehenden Prüfsystem konstruktiv mit einem eigenen Antrag untermauert, der einen Systemwechsel eingeleitet hätte. Leider haben alle anderen Verbände der Leistungserbringer, zusammen mit der Kassenseite, diesen Antrag abgelehnt. Stattdessen drohen nun zusätzliche Nachteile für die Einrichtungen in einem unverändert ungeeigneten System. Die Kassen wollen für die Notengebung nach einer „Qualitätsprüfung“ die Bandbreite für „sehr gut“ verkleinern und den für „mangelhaft“ vergrößern. Das führt für die Einrichtungen bei gleichem Prüfergebnis zu schlechteren Noten als bisher. Damit sind die Einrichtungen noch mehr gezwungen, ihr Hauptaugenmerk auf die Bürokratie anstatt auf die Pflege und gute Pflegeergebnisse zu richten. „Die übrigen Verbände sind bereit, dem in einem Vergleich zuzustimmen und haben für die Verschlechterung der Noten einen eigenen Vorschlag gemacht, der mit dem Antrag der Kassenseite fast identisch ist“, so Baumann weiter. Für den VDAB ist es unverständlich, warum die anderen Verbände der Leistungserbringer diesen Weg einschlagen. 

Dazu Baumann: „Sollten die Verbände ihre Ansichten nicht revidieren, wird der GKV-Spitzenverband sein Ziel erreichen, das zu Recht viel kritisierte System in die Zukunft zu retten. Dagegen ist für die Einrichtungen nichts erreicht, was nicht schon im Gesetz steht. Denn weder wird der Bürokratieaufwand für die Einrichtungen reduziert, noch wäre dem Willen des Gesetzgebers nach einem ergebnisorientierten System entsprochen. Der VDAB wird dem keinesfalls zustimmen. Wenn es sein muss, werden wir auch als einziger Verband der Leistungserbringer dagegen stimmen.“

Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.


Rückfragen
:

Sebastian Rothe
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
Tel.: 030 / 2005 9079 -0
Email: sebastian.rothe@vdab.de

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

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