Während die rot-grüne Regierung im Entwurf für die Erarbeitung eines Eckpunktepapiers im Dialog mit den Verbänden zur Novellierung des Landesheimgesetzes vielversprechend die „gute und sichere Pflege“ als „unverzichtbaren Teil der Daseinsvorsorge“ beschreibt, bleibt sie in der Praxis offenbar weit hinter ihren Ansprüchen zurück. „Es gibt bundesweit erhebliche Bemühungen, junge Menschen für die Pflege zu gewinnen und Betriebe zur Ausbildung zu motivieren. Da ist es mehr als kontraproduktiv, genau an dieser Stelle Mittel einzusparen“, meint Petra Schülke, Vorstandsmitglied des VDAB Niedersachsen.
Die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Ausbildung in der Altenpflege ist Teil des 2010 verabschiedeten Pflegepakets. Sinn und Zweck dieser Maßnahme war die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflege und damit für die Versorgung von Pflegebedürftigen im Land. Neben der Schulgeldförderung für private Altenpflegeschulen sollte das Paket vor allem Anreize schaffen, dass Einrichtungen neue Ausbildungsplätze schaffen. „Die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes ist Ziel des Pflegepakets. Die Landesregierung lässt die Einrichtungen mit dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe alleine. Das ist fahrlässig“, so Schülke.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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