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MGEPA verschärft mit neuer Heimleiterausbildung den Fachkräftemangel in NRW - VDAB fordert konsequente Kurskorrektur


Nach Ansicht des VDAB ist das vorgelegte Fort- und Weiterbildungskonzept für die Heimleiterausbildung in seiner derzeitigen Form für annähernd 90 Prozent der stationären Mitgliedeinrichtungen existenzbedrohend. Nach dem aktuell vom Ministerium vorgestellten Entwurf soll die Ausbildung zukünftig ausschließlich theoretisch sein und einen Stundenumfang von bis zu 750 Stunden umfassen. Eine „Alte-Hasen-Regelung“ für langjährig in der Pflege bereits tätige Heimleiter fehlt völlig. Geht es nach dem Willen des Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in NRW (MGEPA) müssen auch diese die Schulbank drücken. Selbst zwanzig Jahre Berufserfahrung sind demnächst also ohne Belang.

Bernd Uhlenbruch, Landesvorsitzender des VDAB-NRW: „Das Ministerium verschärft somit nicht nur weiter den Fach- und Leitungskräftemangel in NRW. Vielmehr ist es auch eine weitere Schwächung der professionellen Pflege als mittlerweile größter Arbeitgeber im Mittelstand. Dem VDAB wurde zumindest signalisiert, dass die viel zu kurze Übergangsfrist zur Nachschulung voraussichtlich verlängert wird. Darüber hinaus wird sich der Engpass auch mit der Zeit nicht lösen lassen. Ein Lehrgang bis zu 750 Stunden und konservativ  geschätzten Fortbildungskosten von 7.500 Euro liegt jenseits eines Bereichs, den Arbeitnehmer in der Lage sind, aus eigenem Antrieb zu schultern. Wäre das noch nicht genug, kommt hinzu, dass sie diese Ausbildung ausschließlich in NRW nutzen können. In den andern Bundesländern ist sie wertlos. Unsere Einrichtungen sind gezwungen, kurzfristig ihre Heimleiter zur Fortbildung in einem maßlosen Umfang nebst An- und Abreise freizustellen. Wechselt der Heimleiter danach den Arbeitsplatz,  wird es kaum möglich sein, einen Nachfolger zu finden. Anstatt die professionelle Pflege für ihre tägliche verantwortungsvolle Tätigkeit den Rücken zu stärken, wird sie von der Landesregierung derzeit immer weiter geschwächt.“

Haben in Altenheimen tätige Heimleiter schon eine theoretische Ausbildung durchlaufen, können sie grundsätzlich versuchen, sich diese Kurse anrechnen zu lassen.  Dies soll nach Willen des Ministeriums durch die Heimaufsichten geschehen. Ein Genehmigungsstau steht aufgrund einer Antragsflut zu befürchten.

Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.

 

Rückfragen:
Anke Stuckmann-Scholl
Geschäftsstelle Essen
Im Teelbruch 132
45219 Essen
02054-95 78-0

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

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