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Das Bundesseniorenministerium (BMFSFJ) hat am Montag seinen ersten „Bericht über die Situation der Heime und die Betreuung der Bewohner“ veröffentlicht. Die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen hat sich stetig verbessert – so lautet eine Kernaussage. Ein weiteres Fazit: Die Qualität der stationären Versorgung ist erheblich besser als es öffentlich geführte Debatten und einzelne Berichte gelegentlich vermuten lassen. Bei den Einrichtungsträgern und ihren Verbänden haben Fragen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements einen hohen Stellenwert. Im Rahmen der anstehenden Pflegereform bliebe die Entbürokratisierung in der Pflege eine wichtige Aufgabe, damit die Qualität der stationären Pflege erhalten und bezahlbar bleibe.
„Der Bericht des Bundesseniorenministeriums basiert auf 16.000 Prüfungen nach dem Heimgesetz und bietet eine Fülle an Informationen über die derzeitige Situation von Pflegeheimen sowie zahlreiche Hinweise auf weiterführende Studien“ so Michael Schulz, Bundesgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB): „Doch trotz seines umfangreichen Datenmaterials bleibt der Bericht an entscheidenden Stellen enttäuschend unpräzise.“ In wichtigen Aspekten wie etwa der wirtschaftlichen Situation von Heimen oder hinsichtlich Verbesserungsmöglichkeiten für den Heimbetrieb ließe er viele Fragen offen. So werde beispielsweise der Kostenentwicklung in Heimen, die vielfach extern bedingt ist, lediglich mit einem Hinweis auf Einsparungsmöglichkeiten durch ein effektives Heimmanagement begegnet, moniert Schulz. „Solche Aussagen sind leider zu einseitig und greifen zu kurz.“