Dazu Petra Schülke, stellvertretende Bundesvorsitzende des VDAB und Teilnehmerin an dem Praxistest: „Es ist der Verdienst von Frau Beikirch, der langjährigen Diskussion um die Entbürokratisierung der Pflege eine überzeugende Richtung gegeben zu haben. Eine auf das Wesentliche reduzierte Dokumentation nutzt allen Beteiligten, vor allem den Pflegebedürftigen und der Professionellen Pflege. Den Pflegebedürftigen kann wieder mehr Zeit gewidmet werden. Unsere Mitarbeiter sind in zweifacher Hinsicht motivierter. Zum einen, weil sie wieder mehr das tun können, weswegen sie ihren Beruf gewählt haben. Wichtiger ist noch, dass ihre Professionalität wieder die notwendige und verdiente Akzeptanz findet. Es wird nun darauf ankommen, den breiten Konsens zu nutzen, damit sich die Ergebnisse des Projektes in der Fläche durchsetzen.“
Aus Sicht des VDAB wurden mit dem Projekt zugleich Maßstäbe für die Rechtssicherheit der Einrichtungen geschaffen. So kann dem von interessierter Seite vorgebrachten Ansatz, dass nur das, was dokumentiert wurde, auch als erbracht gilt, endlich fundiert entgegen getreten werden.
In diesem Zusammenhang nimmt der VDAB erfreut zur Kenntnis, dass die weit überwiegende Mehrheit der am Praxistest beteiligten Einrichtungen ohne Weiteres die reduzierte Dokumentation beibehalten wollen.
Schülke: „Das Projekt hat bereits in der jetzigen Phase eine große, positive Wirkung entfaltet. Dennoch bedarf es der zentralen Steuerung des Bundesgesundheitsministeriums zur Umsetzung in den Ländern. Aus unserer Sicht ist daher unverzichtbar, dass Frau Beikirch mit ihrer Kompetenz und Energie die Umsetzung begleitet. Wir erwarten vom BMG, dass es die Chancen nutzt, die in der personellen Kontinuität liegen.“
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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Sebastian Rothe
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
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