„Damit jeder, der professionelle Pflege braucht, sie auch in Zukunft bekommen kann, gilt es, zentrale Hindernisse für eine weitere positive Entwicklung der Privaten Professionellen Pflege zu beseitigen. Aus Sicht des VDAB lassen sich aus dem aktuellen Pflegeheim Rating Report zwei zentrale Herausforderungen ableiten: Obwohl immer mehr Pflegebedürftige sich für die Versorgung durch Einrichtungen mit privater Trägerschaft entscheiden, wird an der strukturellen Benachteiligung der privaten Einrichtungen gegenüber denen der Wohlfahrt – beispielsweise durch die Förderungspraxen der Länder – festgehalten. Angesichts der Bedeutung der Privaten Professionellen Pflege muss es endlich zu einer vollständigen Gleichbehandlung aller Einrichtungsträger kommen“, so Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB.
Zum anderen formuliert die Studie ein wesentliches Risiko für die Versorgungslage der Zukunft: Die zunehmende Regulierungsdichte hemmt Investitionen. Nach Ansicht des VDAB seien Diskussionen über die Überregulierung des Pflegemarktes, wie sie der Pflegeheim Rating Report anstößt, überfällig. „Die Einrichtungen brauchen Zeit, Wertschätzung und Vertrauen, um ihre anspruchsvolle Arbeit zu machen. Die Zunahme an Kontrollen und Berichtspflichten, beispielsweise im Rahmen von Länderheimgesetzen, sind kontraproduktiv. Die professionelle Pflege hat das Recht auf unternehmerische Gestaltungsfreiheit. Dies wäre ein aktiver Beitrag zur Zukunftssicherung der Pflege“, so Knieling.
Den aktuellen Pflegeheim Rating Report finden Sie in der Zusammenfassung hier: www.rwi-essen.de/media/content/pages/publikationen/sonstige/pflegeheimratingreport2015_execsum.pdf
Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.
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