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Berufsausbildungsbericht bestätigt das Erfolgsmodell Altenpflegeausbildung.


Der gestern veröffentlichte Berufsbildungsbericht sollte den Befürwortern einer generalistischen Ausbildung zu denken geben. Denn statt weiterhin im Rahmen des Pflegeberufsgesetzes die Abschaffung eines spezialisierten Altenpflegeberufs voranzutreiben, sollte mit Blick auf den kontinuierlichen Wachstum der Ausbildungszahlen in der Altenpflege der Trend gestützt werden.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB): „Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. An die 4.000 junge Menschen haben sich zusätzlich für die Altenpflegeausbildung entschieden. Das ist ein Erfolg, der nicht zugunsten eines bildungsideologischen Experiments ignoriert werden kann. Wir brauchen bekanntlich mehr Personal in der Altenpflege. Vor allem die zahlreichen Initiativen im Rahmen der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive tragen nun Früchte. Diesen positiven Trend müssen wir verstetigen“.

Die Bundestagsabgeordneten hätten dies mit zu berücksichtigen, wenn sie über den Kabinettsentwurf des Pflegeberufsgesetzes entscheiden. „Nicht nur die Zahlen sind ein eindeutiges Argument für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Altenpflegeausbildung. Auch die Herausforderungen der Zukunft vor allem in der Versorgung Demenzkranker verbieten es, mit der Generalistik die Altenpflege fachlich mit der Krankenpflege in einen Topf zu werfen. „Die Langzeitbegleitung multimorbider Menschen stellt andere Herausforderungen an die Ausbildung als die Begleitung zeitlich eng begrenzter klinischer Prozesse“, stellt Knieling klar. Offen bleibe auch, wie in drei Jahren die Ausbildungsinhalte von Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege  mit der notwendigen fachlichen Tiefe vermittelt werden sollen.

„Mit einer Überforderung der Auszubildenden durch Überfrachtung des Lehrplans ist keinem gedient und der Gesetzgeber wäre auch gut beraten, bei der Neukonzeption eines Pflegeberufs die sehr unterschiedliche Motivation junger Menschen zu berücksichtigen. Die Entscheidung für eines der bisher drei Berufsbilder wird sehr bewusst getroffen. Eine Zwangsbeglückung der Auszubildenden mit Inhalten, die ihrem Interessenschwerpunkt nicht entsprechen, trägt sicher nicht zur Attraktivität eines Berufsbildes bei“, so Knieling.

„Soll jeder, der in Zukunft professionelle Pflege braucht, diese auch bekommen können, so müssen wir nicht nur den Altenpflegeberuf für Bewerber attraktiv halten, sondern auch für die  in der Regel kleinen bis mittelständischen Ausbildungsbetriebe. Dafür sind zuverlässige und vor allem unbürokratische Rahmenbedingungen erforderlich. Was sich abzeichnet ist aber das glatte Gegenteil, denn sowohl das komplizierte Umlageverfahren zur Refinanzierung als auch umfassende Praxiseinsätze außerhalb des Ausbildungsbetriebs sind eine Belastung, statt ein Anreiz. Wir können also nur davor warnen, den Irrweg der Generalistik weiter fortzusetzen“, so Knieling abschließend.

Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.

Rückfragen:
Sebastian Rothe
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
Tel.: 030 / 2005 9079 -0
Email: sebastian.rothe@vdab.de

Alexander Koch

Pressereferent

T  030 / 20059079 -17
F  030 / 20059079 -19

alexander.koch @avoid-unrequested-mailsvdab.de

 

 

 

 

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